Biometrisches Passbild für Babys

Wenn Sie mit Ihrem Kind außerhalb Deutschlands reisen möchten, benötigen auch Säuglinge ein gültiges Passbild. Die Anforderungen an ein Passfoto für Babys sind weniger streng als bei regulären biometrischen Passbildern für Erwachsene. Dennoch müssen bestimmte Vorgaben eingehalten werden, damit das Foto von der zuständigen Behörde akzeptiert wird.

In diesem Abschnitt erhalten Sie einen Überblick über die Unterschiede zwischen Passfotos für Babys und ältere Kinder, über typische Anforderungen und zulässige Abweichungen.

Anforderungen an Passbilder von Kindern und Babys

Bei der Erstellung von Passfotos für den Reisepass sind bestimmte biometrische Vorgaben zu beachten. Diese Anforderungen werden durch das Bundesministerium des Innern in Übereinstimmung mit den Richtlinien der Europäischen Union sowie der Internationalen Zivilluftfahrtorganisation (ICAO) definiert.

Zu den zentralen Kriterien zählen unter anderem der Hintergrund, das Format, die Bildschärfe und der Kontrast, die Kopfhaltung, der Gesichtsausdruck sowie die Blickrichtung.

Für Kinder – insbesondere für Säuglinge – gelten dabei erleichterte Vorgaben. Die Anforderungen sind weniger strikt, um altersbedingte Einschränkungen bei der Bildaufnahme zu berücksichtigen.

Biometrisches Passbild für Kinder: Anforderungen

Für Kinder unter 10 Jahren gelten hinsichtlich biometrischer Passfotos weniger strenge Vorschriften als für Erwachsene. Dennoch müssen folgende Anforderungen eingehalten werden:

• Die Gesichtshöhe muss zwischen 50 und 80 % des Fotos betragen (entspricht 22–36 mm von der Kinnspitze bis zum oberen Kopfende).
• Kopfbedeckungen wie Hüte, Kappen oder Tücher sind nicht zulässig.
• Auf dem Foto dürfen keine Gegenstände wie Kuscheltiere oder Spielzeug sichtbar sein.
• Es dürfen keine weiteren Personen auf dem Passfoto zu sehen sein.
• Das Kind muss direkt in die Kamera blicken. Achten Sie darauf, dass die Augen nicht durch Haare oder Brillengestelle verdeckt werden.
• Der Hintergrund muss neutral, einfarbig und frei von Schatten oder Mustern sein.
• Format des Fotos: 35 x 45 mm.

Da die genaue Ermittlung des Kopfendes bei Kindern mitunter schwierig ist, wird ein Foto erst dann abgelehnt, wenn die Gesichtshöhe unter 17 mm oder über 40 mm liegt.

Biometrisches Passbild für Säuglinge und Kleinkinder: Anforderungen

Wie auch bei Passbildern für Kinder gelten bei Reisepassfotos für Säuglinge und Kleinkinder unter sechs Jahren erleichterte Vorgaben. Geringfügige Abweichungen in der Kopfhaltung (ausgenommen Frontalaufnahme), im Gesichtsausdruck sowie in der Blickrichtung sind zulässig. Der Kopf muss beispielsweise nicht exakt waagerecht ausgerichtet sein.

Damit das Passfoto von den deutschen Behörden akzeptiert wird, sind folgende Anforderungen zu beachten:

• Die Augen des Kindes müssen geöffnet sein, müssen jedoch nicht direkt in die Kamera blicken.
• Der Kopf sollte etwa zwei Drittel des Bildes einnehmen, wobei die Gesichtshöhe insgesamt 50–80 % des Fotos betragen soll.
• Auf dem Bild dürfen keine weiteren Personen oder Objekte sichtbar sein, z. B. Spielzeug, Hände, Schnuller oder Decken.
• Es muss sich um eine Frontalaufnahme handeln.
• Der Hintergrund ist einfarbig und in Weiß oder Hellgrau gehalten.
• Das Foto muss gleichmäßig ausgeleuchtet, scharf und kontrastreich sein.
• Digitale Veränderungen oder nachträgliche Bearbeitungen sind nicht zulässig.
• Das Gesicht muss nicht exakt mittig positioniert sein.
• Die Bildqualität muss hoch sein: Farbverfälschungen, Flecken, Knicke oder unnatürliche Hauttöne sind zu vermeiden.
• Die Gesichtshöhe darf 17 mm nicht unterschreiten und 40 mm nicht überschreiten.
• Sowohl Schwarz-Weiß- als auch Farbfotos werden akzeptiert.
• Vorgeschriebene Bildgröße: 35 x 45 mm.

Kinder-Passfoto vs. Baby-Passfoto

Die deutschen Richtlinien für biometrische Passbilder unterscheiden sich je nach Alter des Kindes. Im Folgenden finden Sie eine Übersicht der zulässigen Abweichungen bei Passfotos für Kinder und Babys.

Biometrisches Passbild für Kinder: Erlaubte Abweichungen

Bei Passbildern von Kindern muss die Gesichtshöhe – im Gegensatz zu den strengen Vorgaben für Erwachsene – zwischen 50 % und 80 % des Fotos betragen. Dies entspricht einer Gesichtshöhe von 22–36 mm (gemessen von der Kinnspitze bis zum oberen Kopfende).

Diese Regel gilt ebenfalls für Baby-Passfotos. Ab einem Alter von sechs Jahren gelten jedoch strengere Anforderungen: Kinder müssen den Kopf waagrecht halten, direkt in die Kamera blicken und einen neutralen Gesichtsausdruck mit geschlossenem Mund zeigen.

Passbild für Babys: Erlaubte Abweichungen

Für Babys und Kleinkinder bis zum vollendeten sechsten Lebensjahr gelten – zusätzlich zu den allgemeinen Anforderungen für Kinder-Passfotos – weitere Ausnahmeregelungen. Die biometrischen Vorgaben für Passbilder in diesem Altersbereich sind entsprechend weniger streng.

Folgende Abweichungen sind bei Passbildern von Kleinkindern und Neugeborenen zulässig:

• Blickrichtung: Die Augen des Kindes müssen vollständig geöffnet sein. Eine leichte Abweichung der Blickrichtung ist jedoch erlaubt. Um den Blick zur Kamera zu lenken, kann ein Spielzeug hilfreich sein.
• Kopfposition und Zentrierung: Eine Frontalaufnahme ist verpflichtend. Der Kopf sollte möglichst mittig im Bild positioniert und gerade gehalten werden. Eine exakte waagrechte Haltung ist jedoch nicht erforderlich.
• Gesichtsausdruck: Ein leicht geöffneter Mund sowie ein dezentes Lächeln sind zulässig.

Diese Ausnahmeregelungen in Bezug auf Gesichtsausdruck, Blickrichtung und Kopfhaltung erleichtern die Aufnahme eines geeigneten Passbilds für Babys erheblich.

Quellen:

• https://www.bmi.bund.de/SharedDocs/downloads/DE/veroeffentlichungen/themen/moderne-verwaltung/ausweise/fotomustertafel.html

• https://www.bundesdruckerei.de/de/system/files/dokumente/pdf/Fotomustertafel-300dpi.pdf

• https://www.bmi.bund.de/DE/themen/moderne-verwaltung/ausweise-und-paesse/reisepass/reisepass-node.html